Regensburg. Der Stadtjugendring Regensburg sagt die für Donnerstagabend angesetzte Vollversammlung ab. Bei der Veranstaltung wäre auch ein Speed-Dating mit den Kandidierenden zur Wahl des Regensburger Oberbürgermeisters auf der Tagesordnung gestanden. Wie der Stadtjugendring mitteilte, werden alle Veranstaltungen des Stadtjugendrings einer sorgsamen Risikoabwägung unterzogen. „Hierzu wenden wir die Prinzipien des Robert-Koch-Instituts an“, teilten Vorsitzender Philipp Seitz und Geschäftsführerin Stefanie Schmid am Dienstagvormittag in Regensburg mit.
Durch den vorherrschenden Übertragungsweg von SARS-CoV‑2 (Tröpfchen) z.B. durch Husten, Niesen oder teils mild erkrankte oder auch asymptomatisch infizierte Personen kann es zu Übertragungen von Mensch-zu-Mensch kommen. Auch Übertragungen durch Schmierinfektionen sind beschrieben, betreffen allerdings nur einen kleinen Teil der Fälle. Nachdem alle Veranstaltungen des Stadtjugendrings mit hoher Anzahl der Teilnehmenden ablaufen, und keine ausreichenden Möglichkeiten zur Handhygiene und Belüftungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, sei die Sicherheit der Teilnehmenden im Fokus.
Für den Stadtjugendring Regensburg ist es oberste Priorität, mit der durch COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV‑2) entstandenen Situation verantwortungsvoll umzugehen. Im Zuge des Speed-Datings mit den Kandidierenden wäre die Vollversammlung erfahrungsgemäß sehr stark frequentiert gewesen. Das bedeutet auch, dass sich viele Menschen auf engstem Raum befunden hätten. In die sorgsame Abwägung habe der Stadtjugendring deshalb auch miteinbezogen, welche Schwierigkeiten sich im Falle einer möglichen Kontaktpersonenermittlung ergeben hätten.
„Was wir tun, geschieht, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen und dadurch Risikogruppen in unserer Gesellschaft bestmöglich zu schützen“, betont Vorsitzender Philipp Seitz. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme. Die aktuellen Meldungen zum Corona-Virus können zu Unsicherheit und Sorgen führen. Mit einiger Sorgfalt und Achtsamkeit können die Risiken jedoch in erheblichem Maße verringert werden, so dass die meisten Ängste unbegründet sind, teilte der Stadtjugendring mit.
Über die Entscheidung hat der Stadtjugendring den Bayerischen Jugendring bereits umgehend informiert und steht in engem Austausch. Die Vollversammlung wird, auch in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Jugendring, zu gegebener Zeit nachgeholt. Über das neue Datum und die dann angedachte Tagesordnung werden die Delegierten zeitnah informiert.